CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion (cranio = Schädel, mandibulär = zum Kiefer gehörend) und bezeichnet eine Funktionsstörung des Kiefergelenks und der zugehörigen Muskulatur.
Zu den häufigsten Symptomen zählen Kieferknacken und -schmerzen, Gesichtsschmerzen, Kauschmerzen, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Tinnitus, Schwindel- und Taubheitsgefühle, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, eingeschränkte Beweglichkeit von Kopf und Rumpf und viele weitere.
In den allermeisten Fällen ist CMD in einem Zusammentreffen ungünstiger physischer wie psychischer Ursachen begründet. Zu Kiefer- und Zahnfehlstellungen, Beckenschiefstand, Zähneknirschen und -pressen (Bruxismus) kommen häufig Stress und seelische Probleme hinzu.
Nein, leider nicht. Aber die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Kosten für die Anfertigung der Aufbissschiene.
CMD ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne. Die Therapie zielt darauf ab, Ursachen auszuschalten, Symptome zu lindern und Gewohnheiten zu ändern.
Die Therapie verläuft in mehreren Schritten: eine sorgfältige Funktionsdiagnostik zur Ermittlung der Ursachen, Anfertigung einer Aufbissschiene sowie optional von temporärem und schließlich festem Zahnersatz. Begleitet wird die Therapie gegebenenfalls von einer Physio- und einer Psychotherapie sowie einer kieferorthopädischen Behandlung.
Nein, die Therapie hat keine Nebenwirkungen. Aber der Erfolg hängt wesentlich von der Disziplin des Patienten ab, vom regelmäßigen Tragen der Aufbissschiene und der Bereitschaft, schädliche Angewohnheiten abzustellen.