Stehen Probleme mit der Okklusion oder das stressbedingte Zähneknirschen hinter Ihren Beschwerden, gilt es zunächst, Ihre Bisslage zu korrigieren. Das geschieht mithilfe einer COPA- bzw. Aufbissschiene. Sollte diese Schiene den gewünschten Effekt zeigen, wird in einem zweiten, optionalen Schritt erst temporärer und dann schließlich in einem dritten Behandlungsschritt fester Zahnersatz angefertigt, der die Bisslage dauerhaft korrigiert. Vorher sollte die COPA-Schiene jedoch mindestens drei bis sechs Monate lang getragen werden, um sicherzugehen, dass sich der gewünschte Effekt einstellt.
Um die COPA-Schiene exakt auf Ihre Zähne und Ihren Kiefer anzupassen, nehmen wir als erstes einen Abdruck von Ober- und Unterkiefer. Der gesamte Vorgang dauert etwa eine halbe Stunde und ist völlig schmerzfrei. Da es manchen Menschen Unbehagen bereitet, auf Abdruckmasse zu beißen, bieten wir im CMD-Kompetenzzentrum auch einen kontaktlosen Intraoralscan an. Dabei scannen wir Ihre Zähne mit einem etwa stiftgroßen Handscanner, der ein dreidimensionales Bild ihres Gebisses erzeugt. Der physische Abdruck bzw. die Daten gehen anschließend zum Detallabor, das innerhalb weniger Tage eine Aufbissschiene für Sie anfertigt.
Wie oft und wie lang Sie die Schiene tragen sollten, entscheiden wir von Fall zu Fall. Grundsätzlich gilt: Je regelmäßiger die Schiene getragen wird, umso eher zeigen sich Verbesserungen. Wir empfehlen, die Schiene so häufig wie möglich, idealerweise auch nachts, zu tragen und sie lediglich zum Essen abzulegen. Letzteres ist ein Schwachpunkt der Schiene: Durch das Ablegen beim Essen fallen viele in alte, ungünstige Kaumuster zurück. Hier empfiehlt es sich besonders, über dauerhaften Zahnersatz nachzudenken.
Hat sich die COPA-Schiene bewährt, gilt es, die berühmten Nägel mit Köpfen zu machen: zunächst mit temporären COPAs, Zahnkronen, die auf die echten Zähne aufgeklebt werden, dann schließlich mit dauerhaftem Zahnersatz, zu dem gegebenenfalls Veneers für den Frontzahnbereich gehören. Die COPA-Kronen werden für sechs bis acht Wochen getragen – auch beim Essen – und sind eine Art Generalprobe für den folgenden Zahnersatz. Der fällt völlig individuell aus: Kronen, Implantate und Veneers sind die gängigsten Lösungen, mit denen die angestrebte Bisskorrektur „in Stein gemeißelt“ wird.